Globi und der Panther
Seit ein paar Tagen liest man von dem rätselhaften Tier, das im Kanton Solothur gesichtet wurde. Ob es wirklich ein Panther ist, wie behauptet, ist nicht sicher. Mir kam als erstes die Geschichte eines 1933 aus dem Zürcher Zoo entlaufenen Panthers in den Sinn.
Sein Schicksal hat damals die ganze Stadt beschäftigt und beunruhigt.
"Tagelang wurde nach dem Tier gesucht: Überall wollte man es gesehen haben, die Bewohner am Zürichberg trauten sich in der Nacht nicht mehr aus dem Haus, mutige Jäger streiften schussbereit durch die Wälder, um die Bestie niederzustrecken."
Auch Schiele vom Globi-Verlag liess die Geschichte nicht ruhen. "Als dann plötzlich eine Pause einsetzte und ein Abflauen des allgemeinen Interesses, just in diesem Augenblick hatten wir eine Idee. Sie wurde gezeichnet, gedichtet und herausgebracht," schrieb er. Lips, der Globi-Zeichner entwarf eine lustige Geschichte, die in sechs Folgen in den Zürhcre Tageszeitungen veröffentlicht wurde. Paul Altheer, der spätere erste Radio-Direktor schrieb die Verse dazu.
Der Erfolg war riesig, es wurden Sonderdrucke der Geschichte verschenkt, verbunden mit einem Ausmalwettbewerb.
Das Warenhaus Globus schenkte dem Zürcher Zoo schliesslich ein Pantherweibchen, das eigentlich hätte Globina heissen sollen, und das Globi natürlich "eigenhändig in Afrika gefangen" hatte.
Am Tag vor dem Einzug des neuen Pantherweibchens, vom Globus publikumsträchtig inszeniert, wurde das Fell des verschwundenen Panthers gefunden, was das Publikumsinteresse nochmals anheizte.
Der verschwundene Panther, so schreibt die NZZ, sei auf dem Ricken von einem Taglöhner erschlagen und zu einem Pfeffer verarbeitet worden.
Das ist die Geschichte, die ich auch kenne und die sich in der NZZ vom 17.Januar 1934 nachlesen lässt. Nun gibt es aber einen widersprüchlichen Bericht im Landboten vom 10.Mai. Danach wurde der Panther von zwei Wilderern getötet und zu Wurst verarbeitet, behauptet der 84jährige ehemalige Zoowärter Ernst Christen, wer den wohl ausgegraben hat?
Sein Schicksal hat damals die ganze Stadt beschäftigt und beunruhigt.
"Tagelang wurde nach dem Tier gesucht: Überall wollte man es gesehen haben, die Bewohner am Zürichberg trauten sich in der Nacht nicht mehr aus dem Haus, mutige Jäger streiften schussbereit durch die Wälder, um die Bestie niederzustrecken."
Auch Schiele vom Globi-Verlag liess die Geschichte nicht ruhen. "Als dann plötzlich eine Pause einsetzte und ein Abflauen des allgemeinen Interesses, just in diesem Augenblick hatten wir eine Idee. Sie wurde gezeichnet, gedichtet und herausgebracht," schrieb er. Lips, der Globi-Zeichner entwarf eine lustige Geschichte, die in sechs Folgen in den Zürhcre Tageszeitungen veröffentlicht wurde. Paul Altheer, der spätere erste Radio-Direktor schrieb die Verse dazu.
Der Erfolg war riesig, es wurden Sonderdrucke der Geschichte verschenkt, verbunden mit einem Ausmalwettbewerb.
Das Warenhaus Globus schenkte dem Zürcher Zoo schliesslich ein Pantherweibchen, das eigentlich hätte Globina heissen sollen, und das Globi natürlich "eigenhändig in Afrika gefangen" hatte.
Am Tag vor dem Einzug des neuen Pantherweibchens, vom Globus publikumsträchtig inszeniert, wurde das Fell des verschwundenen Panthers gefunden, was das Publikumsinteresse nochmals anheizte.
Der verschwundene Panther, so schreibt die NZZ, sei auf dem Ricken von einem Taglöhner erschlagen und zu einem Pfeffer verarbeitet worden.
Das ist die Geschichte, die ich auch kenne und die sich in der NZZ vom 17.Januar 1934 nachlesen lässt. Nun gibt es aber einen widersprüchlichen Bericht im Landboten vom 10.Mai. Danach wurde der Panther von zwei Wilderern getötet und zu Wurst verarbeitet, behauptet der 84jährige ehemalige Zoowärter Ernst Christen, wer den wohl ausgegraben hat?
waltraut - Freitag, 11. Mai 2012, 10:55