Absurder Alltag
Peter Piller ist Künstler und er ist ein Aufheber. Während seines Studiums arbeitete er in einer Medienagentur und beim täglichen Durchblättern der regionalen Zeitungen fielen ihm spezielle Fotografien auf, die ihm wert schienen aufgehoben zu werden. Er hat sie nach Kategorien wie Pfeil, in Löcher blicken, in Reihe stehende Menschen, regionales Leuchten, schiessende Mädchen, Auto berühren, geordnet.
Im Winterthurer Fotomuseum sind unter "Belegkontrolle" einige dieser Kategorien zu sehen. Alltägliche Zeitungsbilder, die man sofort einordnen kann, die aber in dieser arrangierten Dichte absurd wirken und zum Schmunzeln reizen. Sie haben mir am besten gefallen.
Die "Peripheriewanderung", die Piller als Auftragsarbeit zum Stadtjubiläum realisierte, liess mich etwas ratlos, ich konnte nur einen einzigen "peripheren" Ort erkennen. Piller hätte die Bilder irgendwo knipsen können. Vielleicht mache ich mich selbst einmal auf den Weg um Winterthurs Grenzen zu erforschen.
waltraut - Mittwoch, 7. Januar 2015, 18:07
Müssen wir halt