Genäht habe ich immer gerne, trotz der entmutigenden Erfahrungen mit Fräulein Bürmeier. Nach unserer Rückkehr aus Südafrika machte ich zum Glück die Bekanntschaft einer ebenso näh
wütigenfreudigen Nachbarin. Agnes und ich verstanden uns sehr gut, wir regten uns gegenseitig an, zusammen besuchten wir alle Fabrikläden der Region und deckten uns mit Material ein. Es produzierten damals tatsächlich noch einige Textilfabriken in der Schweiz, Webereien und Druckereien. Dazu war Alja in Wil mit seiner grossen und günstigen Auswahl ein beliebtes Ziel für uns.
Patchwork war nur gelegentlich ein Thema. Aber ich habe damals Agnes zum Geburtstag einen Topflappen aus braunen, orangen und beigen Stoffen genäht, den bevorzugten Farben der 70er. Noch heute besitze ich ein Burda-Sonderheft von 1980: Patchwork, Quilting, Applikationen.
Vorherrschend sind die öden kleingemusterten Baumwollstoffe in eher beliebigen Farbstellungen.
Nur Weniges in mutigen Tönen:
Aber diese Weste aus Samtstückchen gefällt mir heute noch:
waltraut - Donnerstag, 10. Januar 2013, 08:57