Diese Kette ist aus 4232
Pulltabs gemacht. Es ist eine studentische „Arbeit“ aus den 1970er Jahren – heute, so heisst es, hätten die Studenten leider nicht mehr die Musse für solche Aktionen.
Seit wann gibt es eigentlich die Pulltabs?
Mark Benbow,
Historiker und
Bierdosensammler, gibt auf seiner Website erschöpfend Auskunft über Pulltabs oder ZipTabs und alles rund um die Bierdosen.
In Amerika gibt es seit 1935 Bierdosen aus Weissblech. Zuerst die sogenannten
Conetops, die ein bisschen wie Bierflaschen aussahen
dann die
Flattops, wie wir sie heute noch als Getränkedosen kennen und die man mit dem sogenannten
Churchkey
öffnen musste. Die Legende erzählt, dass der Werkzeugmacher Ermal Fraze in den späten 1950er Jahren auf einem Picknick mit Dosen aber ohne Churchkey war. Er ärgerte sich so über diese Dosen, dass er sich etwas Einfacheres einfallen liess, sogenannte
Pulltabs, kleine angenietete Blechlaschen,
an denen man ziehen musste um ans Getränk zu kommen. Seine Erfindung verkauft er an Alcoa, die wiederum eine Brauerei in Pittsburgh davon überzeugen konnte, 1962 die Dosen mit der neuen Öffnung zu testen. Sie wurden ein Erfolg, auch wenn anfänglich die Konsumenten nicht recht wussten, wie man sie öffnen soll und sie die Unkenntnis manchmal mit verschnittenen Fingern bezahlten.
Seit 1965 gibt es die ringförmigen Laschen. Pulltabs wurden so allgemein verbreitet, dass sie zu einem Abfallproblem wurden, mittlerweile gibt es
StaTabs, Laschen, die an den Dosen bleiben – zum Unmut all derer, die mit den Pulltabs basteln wollen.
To be continued.
waltraut - Dienstag, 28. März 2006, 02:26