natur

Sonntag, 18. März 2007

Unfug Glühlampenverbot

Zwei Drittel aller Schweizer befürworten ein Verbot von Glühbirnen, schrieb der Blick gestern. Eine überwältigende Mehrheit sei bereit, den eigenen Alltag zu verändern, wenn es der Umwelt nützt. Es sei eine gute Sache fürs Energiesparen.

Blick-Birne

Mit ein paar Glühbirnen herausdrehen lässt sich die Welt so schön retten und man kann auch noch Geld sparen. Wie vorteilhaft. Der Blick findet das sehr gut. Ein Verbot von grossen Autos hingegen findet er nicht gut.
Das Glühbirnenverbot ist typisch, man verfällt in Aktionismus aber wirklich konsequente Massnahmen getraut sich niemand einzuführen.
Als Unfug bezeichnet das Verbot der Klimaforscher Ottmar Edenhofer, Autor des Klimaberichts des Weltklimarats. Dem Klima wäre mehr gedient mit weniger Autonutzung.
Das Glühbirnenherausdrehen kommt mir ein bisschen vor wie das Joghurtdeckelsammeln von früher. Man kam sich dabei so umweltbewusst vor und es hat nicht wehgetan.

Donnerstag, 1. Februar 2007

Schweigeminute zum Klimawandel

Heute veröffentlicht die UNO in Paris ihre neuesten Erkenntnisse zum Thema Klimawechsel!
Die französische "Alliance pour la planète" ruft deshalb dazu auf, heute für fünf Minuten alle elektrischen Geräte und Lampen auszuschalten.
72 Naturschutz-Organisationen bitten im Rahmen der "Alliance pour la planète" alle Bewohner unseres Planeten, heute Donnerstagabend fünf Energie-Schweigeminuten einzulegen, und zwar genau zwischen 19.55 und 20.00 Uhr.
Fünf Minuten, nicht nur um Energie zu sparen, sondern besonders, um die Bevölkerung, die Medien und Politiker auf die tägliche Energieverschwendung aufmerksam zu machen. Ein Akt, der nur 5 Minuten dauert, der nichts kostet, der aber der Regierung und den Stromkonzernen zeigt, dass die Klimakatastrophe im Mittelpunkt der Weltpolitik stehen sollte."
Das heisst aber auch, dass jeder einzelne seinen Beitrag zu diesem Klimawandel überdenken muss.

Dienstag, 26. Dezember 2006

In den Bergen Sonne

Um dem zähen Hochnebel zu entfliehen sind wir heute ins Appenzellerland gereist. Genau gesagt auf den Kronberg. Das war eine wunderbare Idee und weil es nirgends genug Schnee hat zum Skifahren herrschte ein friedfertige ruhige Stimmung.
kronberg2
Appenzellerbähnli nach Jakobsbad
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Zäher Nebel über dem gesamten Mittelland
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Kronberg 1663 Meter hoch
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Mit dem Säntis als Vis-a-vis haben wir zu Mittag gegessen
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So sahs in den Niederungen aus

Sonntag, 3. Dezember 2006

Der wärmste Herbst

Seit Menschengedenken ist das der wärmste Herbst in der Schweiz. Wir hatten hier noch keinen einzigen Tag Frost, Ananassalbei, Borretsch, Lobelien und Glockenblumen blühen noch. Nach einigen Nebeltagen scheint auch die Sonne wieder.

salbei

So angenehm und komfortabel das Wetter für mich als Winterhasserin ist, so nachdenklich macht es, wenn ich lese, dass die Gletscher dahinschmelzen.

Samstag, 11. November 2006

Spatzen im Museum

Im Naturhistorischen Museum von Rotterdam beginnt am 14. November eine Ausstellung über den ganz gewöhnlichen Haus-Spatz, der nicht nur in in den Niederlanden zu den gefährdeten Vögeln gehört.

spatzen

Spatzen bald nur noch im Museum?

Höhepunkt der Ausstellung wird der Domino-Spatz sein. Dieser ist 2005 abgeschossen worden, als er den Weltrekordversuch von RTL im Dominosteine-Umwerfen gefährdete. 24 000 Steine hatte er vorzeitig zum Umfallen gebracht. Der Abschuss erregte die Emotionen, Tausende Menschen unterschrieben eine Kondolenz-Liste im Internet, Tierschutzorganisationen verurteilten den Fernsehsender, die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen ein und der Schütze wurde von aufgebrachten Vogelfreunden bedroht.
Der erschossene Spatz wurde schliesslich dem Museum geschenkt und ist mittlerweile für die Ausstellung auf einer Schachtel mit Dominosteinen präpariert worden. Leider fehlt ihm durch den tödlichen Schuss ein Flügel.
Gesellschaft erhält der berühmte Spatz von einem Kollegen aus Grossbritannien, nämlich dem Cricket-Ball Spatz, der 1936 durch einen von Jehangir Khan geworfenen Ball ums Leben kam. Der dritte Spatzen-Star kommt aus Australien. Dieses unglückliche Tier befand sich 1981 an Bord eines Flugzeugs von Los Angeles nach Sydney. Unmittelbar nach der Ankunft wurde es von australischen Quarantäne-Inspektoren getötet.

Montag, 6. November 2006

Geld stinkt nicht

tuerklinke

Den metallischen Geruch, den unsere Hände annehmen nachdem wir eisenhaltige Münzen, Werkzeug oder Türklinken angefasst haben, kommt nicht von verdampftem Eisen sondern aus der Haut selbst. Forscher haben herausgefunden, dass der salzige Schweiss der Hand die Metalloberfläche korrodiert und dabei Eisenionen entstehen. Diese wiederum wirken als Katalysator, um geruchsintensive phosphor-und schwefelhaltige Bestandteile aus dem Hautfett abzuspalten, die dann den "Eisengeruch" verursachen.
Weil das Hautfett an Türklinken und Münzen haften bleibt, nehmen wir auch noch den Geruch all der Benutzer auf, die sie vorher angefasst haben. Der gleiche Eisengeruch entsteht übrigens auch, wenn Blut mit Haut in Kontakt kommt.

Montag, 30. Oktober 2006

Zeitenwende

Ich liebe die Zeitumstellung. Auch wenn verschiedentlich geklagt wird, dass sie "eigentlich nichts" bringt, mir bringt sieein Stück Lebensqualität. Erstens wird mir das Phänomen Zeit immer wieder bewusst, wenn ich mich frage: ist es jetzt später als gestern um die gleiche Zeit oder früher? Ist es früher dunkel oder früher hell? Darf ich eine Stunde länger schlafen oder früher aufstehen?
Zweitens habe ich mit der Winterzeit jeden Tag eine Stunde gewonnen, es ist am Morgen früher hell und ich kann meine frühen Waldläufe wieder aufnehmen. Bisher war es so dunkel im Wald, dass ich kaum die Wege gesehen habe. Und jetzt kann ich die Morgenröte wieder erleben. Schön.

morgen1

morgen2

Sonntag, 15. Oktober 2006

Zugvögel

Gestern vormittag war diese markante Tanne in unserer Nachbarschaft beladen mit Hunderten von Staren. Es war ein Zwitschern und Schwätzen, das man weitherum gehört hat. Plötzlich wurde es ganz still, auch die letzte Vogelstimme verstummte und nach einem Moment erhoben sich alle Vögel miteinander und flogen wie eine schwarze Wolke fort. Das ging so schnell, dass ich nur noch den Rest der Vögel fotografieren konnte.

stare
Es erstaunt mich immer, wie rasch die Kommunikation in einem Vogelschwarm vor sich gehen muss und wie so ein riesiger Schwarm plötzlich in der Luft wendet ohne dass es ein Verkehrschaos gibt. Da haben uns die Vögel schon einiges voraus.

Ich wollte mehr erfahren über die Vogelmigration, aber goggeln googeln hat nicht weitergeholfen. Da muss man wohl ganz altmodisch in eine Bibliothek gehen.

Buch_vogelzug

Informatives über die Zugvogelbeobachtung am Randecker Maar in der Schwäbischen Alb.

Übrigens: Von der Aufregung, die im Frühjahr die Medien und die Menschen wegen der Vogelgrippe und den Zugvögeln erfasste, spürt man jetzt nichts. Keine Hamsterkäufe von Tamiflu wurden bisher gemeldet. Aber die Hühner müssen ab heute wieder unter Dach und Fach.

Sonntag, 8. Oktober 2006

Endstation

Nachdem es gestern den ganzen Morgen geregnet hatte, kam am Nachmittag doch die Sonne heraus. Wir sind mit dem Hund durchs Küsnachter Tobel gelaufen und diesem Reiher begegnet.

reiher
Warum wohl an diesem Picknickplatz alle Steine nummeriert sind?

stein
Nach dem Spaziergang mussten wir uns mit den Geheimnissen des Bahnverkehrs an der "Goldküste" auseinandersetzen und ein paarmal umsteigen, weil immer wieder Endstation war.

Samstag, 2. September 2006

Unter den Linden

Zu diesen zwei Linden sind wir gestern gewandert. 500 Jahre sind sie alt. Und miteinander bilden ihre Kronen einem perfekten Halbkreis. Vor ein paar Jahren hätte die kleinere gefällt werden sollen, aber als der Gemeindepräsident in Erinnerung rief , dass eine Linde 200 Jahre braucht um zu wachsen, 200 um zu stehen und weitere 200 Jahre um zu sterben, pfiff man die Holzfäller wieder zurück.
linden
Das Bild ist aus dem Buch "Zürcher Baumgeschichten" 1996 im Zürcher WerdV erlag erschienen, Photos Verena Eggmann, Geschichten von Bernd Steiner.

Als sogenannte Marchlinden, waren sie Grenzbäume und sie dienten als Orientierungshilfen für Wanderer, Fuhrleute und Pilger. Die Buchberger Marchlinden bilden das Signet des Internationalen Baumarchivs in Winterthur, das von der inzwischen verstorbenen Fotografin Verena Eggmann und dem Journalisten Bernd Steiner gegründet und betreut wurde.

Apropos: Linden können über 1000 Jahre alt werden und dabei wird ihr Stamm oft innen hohl. Der Baum entwickelt dann lebenswichtige Innenwurzeln, die durch den Hohlraum in die Erde wachsen und ihn so mit Nährstoffen versorgen.

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