switzerland

Freitag, 12. Oktober 2007

Es macht mir Angst

Jetzt beschäftigt sich auch Spiegel Online mit den Wahlen in der Schweiz. Heute dies: Demokratie am Rand des Nervenzusammenbruchs und am Sonntag das.

Ich verstehe die Leute nicht, die diese Partei wählen, die auf solche Parolen und Simplifizierungen hereinfallen. Ihnen allen würde die Lektüre dieses Buchs gut tun. Es würde ihnen die Augen öffnen, welche Menschenverachtung hinter der Politik dieser nationalistischen Partei steckt und welche Gefahr von ihr ausgeht. Die Entwicklung macht mir Angst.

fahrplanwechsel

Fahrplanwechsel. Für mehr Demokratie und Solidarität und weniger .... Hrsg. Andreas Gross u.a. St-Ursanne 2007. Mit Beiträgen von Jakob Tanner, Ueli Mäder, Dick Marty usw.

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Olma

Heute beginnt die Olma. Eine der fünf heiligen Messen in der Schweiz. Zu Beginn hiess sie Ostschweizerische Land- und Milchwirtschaftliche Ausstellung, heute ist sie die Schweizer Messe für Landwirtschaft und Ernährung und ist 65 Jahre alt.

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Dieses wunderschöne Plakat hat mich darauf aufmerksam gemacht. Hier kann man sich die Olma-Plakate seit 1942 anschauen. Das neueste gefällt mir am besten. Und vielleicht gehe ich ja wieder einmal an die Olma, allein schon wegen der Tiere und der Vielfalt der landwirtschaftlichen Produkte.
NB: Das Plakat zeigt ein Rind mit Hörnern, obwohl heute mehr als 90 Prozent der Schweizer Rinder - leider - enthornt sind. Hier mehr dazu.

Mittwoch, 10. Oktober 2007

Geheimplan

Für die veranstaltende Partei lief es ja prima am Samstag in Bern, als hätte man es so geplant. Die Lupe hat dazu einen "Geheimplan" aufgedeckt, (Vorsicht Satire!)

Samstag, 29. September 2007

Auslandstudium

Per Hinrichs berichtet in Spiegel-Online wieder einmal über die deutschen Studenten, die in der Schweiz studieren und wieder einmal kommt der Text nicht weg vom Klischee.
"Der Berg ruft" heisst der Titel des Aufsatzes und über das "Hochdeutsch" der Schweizer kann er auch nichts gutes sagen. Dabei reden nicht alle Schweizer so bäuerisch wie Bundesrat B. und man kann sie gut verstehen. An den Unis ist man ohnehin gewöhnt Hochdeutsch bzw. Standardsprache zu sprechen.
Dass die SchweizerInnen in den Diskussionen statt eines konfrontativen Stils einen kooperativen pflegen, gehört zur Wissenschaftskultur des Landes.
Sehr lesenswert dazu ist: Galtung, John: Struktur, Kultur und intellektueller Stil. Ein vergleichender Essay über sachsonische, teutonische, gallische und nipponische Wissenschaft. In: Das Fremde und das Eigene. Prolegomena zu einer interkulturellen Germanistik. Hrsg. von Alois Wierlacher. München 1985, 151-193.

Montag, 24. September 2007

Weiblicher Hosenlupf

Nicht älter als zehn Jahre waren wohl die jüngsten Aktiven, die Zwergli, an diesem Eidgenössischen Frauenschwingfest auf dem Sportplatz im Schulhaus Schachen in Winterthur. Aber ihr Einsatz war beachtlich.
Neben dem Sägemehl wurde bei schönstem Wetter konzentriertes Brauchtum geboten, Alphornbläser und Fahnenschwinger, Jodelchörli - die Treichler haben wir leider verpasst. Bratwurst gabs und Magenbrot und natürlich genug zu trinken - ein richtiges Schwingfest halt. Wichtig auch der Gabentempel. Das ist an einem Schwingfest der Ort an dem die Naturalgaben für die Teilnehmer aufgestellt sind. Geschnitztes ist dabei beliebt.
schwingen1

schwingen2

Schwingen ist eine typisch Schweizerische Sportart, ähnlich derm Ringen, aber die TeilnehmerInnen tragen über lamngen Hosen und Hemd oder Tshirt besondere kurze Hosen aus kräftigem Material und lederverstärkt. Sie versuchen einander durch spezielle Schwünge und Griffe auf den Rücken zu legen, mit einem Bur, Hüfter, Brienzer, Gammen oder Wyberhaken zum Beispiel. Wer mit den Schultern im Sägemehl landet hat verloren.
Ich bin ja schwingfesterprobt aber für meine Begleiterin war es etwas ganz Neues.

Samstag, 22. September 2007

"Mir wei kei Wiiber"

Wir wollen keine Frauen! Das hörte man an vielen eidgenössischen Festen. Und schon gar nicht am Schwingfest! Frauen konnten Ehrendamen sein, sie durften die Ehrengaben für die siegreichen Helden sticken oder ihm den Siegeskranz aufs Haupt setzen und die verschwitzte Wange küssen. Aber nicht selbst im Sägemehl herumtollen.
Ich weiss wovon ich rede, denn meine Lizentiatsarbeit habe ich über Frauen am Männerfest geschrieben und das war verbunden mit intensiven Recherchen, Feldforschung und teilnehmender Beobachtung an Hornusser-, Schwing- und Schützenfesten, auch hinter den Kulissen.
Aber es hat sich viel geändert. Die Frauen haben sich aber nicht entmutigen lassen und veranstalten nun ihr eigenes Eidgenössisches. Morgen um 9.30 ist Anschwingen.

schwinget

Donnerstag, 20. September 2007

Wahlen 2007

Soeben kam ein dickes Kuvert mit den Broschüren der verschiedenen Parteien. Von der kleinen bescheiden A6 Karte der PdA bis zu den farbigen Poster der SP und der FDP. Mein Hausarzt lächelt mich an und die Frau die auf dem Markt ihr Biogemüse anbietet, sogar Pfarrer Sieber möchte es nochmals wissen.
Eine Beilage der NZZ zu den Wahlen 2007, mit einem witzigen Titelbild mit der Parade der Kandidaten für den Nationalcircus wäre auch noch zu studieren. Mit Smartvote habe ich bereits mein eigenes Profil erhoben und eine Liste passender KandidatInnen ausgedruckt.

cauliflower-food

Dienstag, 18. September 2007

Vom Adler zum Bär - Toblerone

toblerone

Dieser Beitrag hat mich darauf gebracht mir einmal das hier anzuschauen über die Geschichte der Toblerone und ihres Logos. (Wer sieht das besondere daran?)
Schliesslich habe ich fünf Jahre lang in der ehemaligen Schoggifabrik Tobler gearbeitet. UniTobler heisst sie jetzt.

unitobler

Und ganz oben war mein Büro
Toblerone ist heute zwar, wie Suchard, Teil der Kraft Foods, aber sie wird immerhin noch in der Schweiz hergestellt.

Sonntag, 16. September 2007

Finde ich gut!

Coop will als erster Detailhändler der Schweiz Produkte deklarieren, die auf dem Luftweg ins Land gekommen sind, also Produkte, wie die sogenannten Flugtomaten.
Mit einem Logo in Flugzeugform mit der Aufschrift «BYAIR» will Coop den Kunden zeigen, welche Produkte per Flugzeug importiert wurden.
Hier steht mehr.

Weniger gut finde ich, dass die URL www.coop.ch/byair, die heute in einem doppelseitigen Inserat in der NZZ am Sonntag abgedruckt war, nicht zugänglich ist. Und dass man auf der Webseite von Coop nichts über diese "klare Deklaration" findet.

Samstag, 15. September 2007

Nix gelernt

Meine letzten zwei Beiträge über die 900 Millionen für den Strassenbau und die Kinderbücher von Jörg Müller möchte ich noch einmal zusammenbringen.
In einer Interpellation aus dem Jahr 2005 im Zusammenhang mit der Eröffnung der zweiten Röhre des Baregg-Tunnels, von der man sich, wie das so üblich ist, eine Verminderung der Staus versprach, habe ich gelesen, dass "gemäss neuster Verkehrszählung" der Verkehr seit der Neueröffnung im August 2004 um 21% zugenommen" hat.
"Staatsgelder in dreistelliger Millionenhöhe wurden ausgegeben für ein Ziel, welches definitiv
nicht erreicht worden ist. Wir stehen bezüglich Stau am selben Punkt wie vor dem Ausbau – nur bei wesentlich höherem Verkehrsaufkommen und mehr Umweltbelastung. Eine weitere Zunahme ist absehbar".
Dann sind mir wieder Jörg Müllers eindrückliche Bilder eingefallen in denen er zeigt, wie der Mensch die Landschaft verändert.

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© Jörg Müller, Biel. Das erste und letzte Bild aus seinem Buch: "Alle Jahre saust der Presslufthammer nieder oder die Veränderung der Landschaft"

Das Buch hat weltweit grossen Eindruck gemacht, die Buchillustrationen sind 1993 auch vom Spiegel verwendet worden zur Illustration eines Sonderhefts "Weg aus der Krise?" das das Umweltprogramm der deutschen SPD vorstellte.
Gelernt hat niemand was.

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