blogging

Freitag, 16. Februar 2007

Zürcher Wahlblog

Das Medium Blog hat sozusagen die höheren Weihen bekommen, die NZZ bringt zu den kantonalen Wahlen im April ein Wahlkampfblog NZZVotum und meint: "In einem Blog debattieren Politikerinnen und Politiker aller namhaften Parteien online untereinander und mit den Wählerinnen und Wählern." Das NZZvotum wurde letzte Mittwoch Nacht aufgeschaltet, wird bereits rege benutzt und bietet einiges an Lesestoff.
NZZ: Damit ist direkte Kommunikation zwischen Politiker und Wähler möglich zudem ist diese über einen Blog persönlicher als über Mitteilungen und Inserate. Die Wählerinnen und Wähler gewinnen einen 'menschlicheren' Eindruck der Politiker und Politikerinnen.
Auf NZZvotum hat jede Partei einen eigenen Kanal, von der Redaktion der NZZ werden acht Diskussionsthemen vorgegeben.

Dienstag, 13. Februar 2007

Blog-Studie 2007

Dieser Tage ist die an der Uni Leipzig entstandene Blogstudie 2007 der Öffentlichkeit vorgestellt worden.
Mittels einer „selbstselektiven Online-Umfrage“ wurden 605 Internetnutzer „zur Informationssuche im Internet sowie zur Nutzung, Glaubwürdigkeit und Auffindbarkeit von Weblogs“ befragt. Es hätten sich „insbesondere Trendsetter und Heavy-User des Webs“ beteiligt, wobei laut Grafik von diesen "Trendsettern und Heavy-Usern" immerhin 20,2% zu den Blog-Nichtnutzern bzw. Nichtkennern zu zählen sind!
Abgesehen davon, dass ich „selbstselektiven Online-Umfragen“ misstraue und finde, dass bei nur 600 Befragten die Stellen nach dem Komma eine falsche Genauigkeit vorspielen, scheint mir auch die Charakterisierung der „Trendsetter und Heavy-User“ etwas schwach zu sein:
„Diese zeichnen sich dadurch aus, dass 96% der Befragten (mehrmals) täglich im Internet sind. Davon haben 87,3% schon einmal ein Blog genutzt und sogar jeder Dritte (34,6%) schreibt selbst ein Weblog“.
Die Nutzungsmotive von Bloggern und Bloglesern zu vergleichen führt zu eher banalen Befunden: „66,8% aller Blogger meinen‚ etwas zu sagen zu haben’ – von den Lesern behaupten dies nur 7,5%“. Ein Ergebnis, das auch nicht verwunderlich ist, sonst würden die Leser wahrscheinlich auch schreiben.

Typologie der Blognutzer in Deutschland (aus der Blogstudie 2007)
kuchendiagramm
Woher die Zahlen für das Kuchendiagramm der „Typologie der Blognutzer in Deutschland“ stammen, ist auch nicht klar. Und auf alle Fälle beziehen sie sich nur auf die 605 Befragten und dies lässt keine Schlüsse auf die "Blognutzer Deutschlands" zu.
Aber es ist ein schönes Etikett für Blognutzer herausgekommen, sie seien „investigative Multiplikatoren, Konsumenten die mehr wissen wollen, Informationen weitergeben und gut vernetzt sind“.

Montag, 5. Februar 2007

BlogCampSwitzerland

Ich habe mich beim BlogCamp Switzerland angemeldet. Als ganz gewöhnliche Feld-Wald- und Katzenbloggerin will ich dort teilnehmen.
Allerdings musste ich ziemlich viel bei Wikipedia nachschlagen, damit ich überhaupt verstanden habe, um was es geht.
Ein Barcamp, soviel weiss ich jetzt, ist eine "un-conference", an "open, participatory workshop-event, whose content is provided by participants". Der Event kann ein Fest sein, eine Gesundheitsaktion, eine Kunstveranstaltung oder irgendwas anderes. Organisieren lässt sich solch ein BarCamp über ein Barcamp-Wiki.
bc_logo_150
Bei einem BlogCamp geht es selbstverständlich ums Bloggen. Es soll dabei keine Zuschauer geben sondern nur Teilnehmer. Das heisst, wer teilnimmt muss auch etwas geben, entweder etwas präsentieren oder irgendwo mithelfen „or at least ask questions and be an interactive participant“.
BlogCampSwitzerland für Blogger aus ganz Europa, wird am 24. März 2007 von 10 bis 16.30 in den Räumen der ETH Zürich stattfinden, die Teilnehmerzahl ist auf 200 beschränkt.

Freitag, 19. Januar 2007

Swiss Blog Award

Auf swissblogawards heisst es am 15. Januar ganz trocken:
"das organsiationskomitee tritt per sofort vom sbaw zurück. entsprechende statements können auf den jeweiligen blogs gelesen werden".
Und die Schweizer Bloggerszene kommentiert nicht? Oder habe ich was übersehen?
Jan Zuppinger, einer aus diesem Komitee erklärt in pieceoplastic die Hintergründe:
...the blog hype of recent years has brought back in its wake some of the old media mentalities; hirearchies, rankings, earnings, market shares, hick hack and bickering have started to dominate the scene...
... we tried to establish humor and irony as THE key ingredient for the event...
...we tried to communicate, that the social components of the event were much more important..
...but let’s face it, things do seem to take a turn towards elitism in the blogger community...
...this is why i can’t participate in organising an event like sbaw any longer, one that can so easily be missunderstood to be in favor of this trend towards elitism".

Schade, aber recht hat er.

Montag, 15. Januar 2007

Die Naivität des Bildblog

Die SonntagsZeitung von gestern preist ziemlich unkritisch den Bildblog. Sie ist da in guter Gesellschaft, der Vorsitzende des deutschen Journalistenvereins und selbst Jürgen Habermas hätten, so die Zeitung, den Bildblog öffentlich gelobt. Und den Grimme Online Award hat der Blog 2005 auch bekommen.
Man fragt sich, was denn die Bildblogger so tolles machen, mit ihrem "andauernden und vernehmlichen Gekläffe"? Was wird dadurch verhindert oder was ändert sich dadurch bei der Bekläfften zum Guten oder Besseren? Haben die „Beobachter der Beobachter“ überhaupt ein Interesse daran, dass die Zeitung besser wird?
Damit würde sich der Blog ja selbst die Existenz abgraben.
Es gibt auch noch kritische Beobachter, wie z.B. majo, sie (er?) schreibt:
„Was machen die Jungs da? Sie korrigieren die Bild wie nachsichtige Volksschullehrer ein dummes Kind berichtigen...
Mein Gott, diese Jungs wollen die Bildzeitung besser machen. Sie wollen sie richtigstellen. Sie wollen sie berichtigen. Kann denn soviel Naivität sein? Dieses Klopapier, das keinen Journalismus kennt, sondern nichts als Verblödung, Obszönität, Skrupellosigkeit und Niedertracht, verbessern? Wo ist die Kampfansage an die Unterhosen-Journalisten, wo ist die Distanzierung... (mehr)
Ich fürchte, Bildblog trägt mehr zu dieser Zeitung bei, als mir bisher klar war."
Danke majo.

Mittwoch, 10. Januar 2007

International De-lurking week

Was ist das?
Initiiert wurde die De-lurking-Woche im Januar letztes Jahr von Paper Napkin. Es geht darum, auf besuchten Blogs einen Kommentar zu hinterlassen. Also nicht einfach in den Kulissen der Blogs herumzuschleichen oder zu lauern sondern auch an den Diskussionen teilzunehmen oder einfach einen Kommentar zu hinterlassen.
delurk_8
Sistaweb hat die Idee damals übernommen und eine Nichtlurkerin hat kommentiert: "Germans usually ain’t very good at saying nice things on s.o. else’s weblog…" das hat was für sich. Auf deutschsprachigen Blogs wird eher beanstandet oder heruntergemacht. Allerdings können deutschsprachigen Blogs, das ist meine Erfahrung, auch mit Lob nicht so besonders umgehen.
Na, man hätte ja jetzt eine ganze Woche Zeit um jemanden etwas Nettes zu sagen. (Das Nettsein natürlich nicht auf diese Woche beschränkt!)

Dienstag, 2. Januar 2007

Kein Tagi Blog mehr

Zeitungen gibt es heute keine, der Kanton Zürich feiert seinen Berchtoldstag, solange es ihn noch gibt.
Ab morgen erscheint kein TagesAnzeiger Blog mehr. Es war ja vorauszusehen. Man kann nicht annehmen, es würden von alleine interessante Beiträge und Kommentare hereinkommen, der Versuch ist schon bei anderen gescheitert.
Ich habe den Blog kaum mehr verfolgt, sonst hätte mich eine Langweiligkeitslähmung befallen. Auch die Beiträge der Redaktion waren keine Highlights.

Dienstag, 12. Dezember 2006

Blogs als Karriererisiko

"Das Langzeitgedächtnis des Internets speichert alles: das Foto vom Turnfest, den Eintrag auf der Seite mit den alten Schulfreunden, das Zitat in einem Gästebuch oder Chatforum. Warum es der Karriere schaden kann, wenn man allzu unbedacht Spuren im Netz hinterlässt, erklärt Joachim Staude, Vizepräsident des Bundesverbands Deutscher Unternehmensberater."
Eine Umfrage unter 300 Personalberatern hat ergeben, das diese sich auch über das Internet über potentielle Mitarbeiter informieren und wenn man dann mit seinen Blogs zu freizügig ist:
"Da tauchen dann plötzlich vor den Augen des Personalberaters Bilder auf, die den Kandidaten bei einer feucht-fröhlichen Weihnachtsfeier des Gesangsvereins zeigen oder in der Badehose am Strand."
Ungefähr ein Drittel der Personaler habe schon einmal Bewerber abgelehnt, die ihnen im Internet negativ aufgefallen sind.
Mit den Spurenlegen im Internet sollte man vorsichtig umgehen. "Mit einer Familien-Webseite schaffen Sie eine potentiell weltweite Öffentlichkeit. Jeder kann sich die Kinder oder das Haus anschauen - das ist auch unter Sicherheitsgesichtspunkten fragwürdig."

Mittwoch, 6. Dezember 2006

Bluewin sucht Blogger

Man muss als Blogger schon sehr hungrig sein, um dieses Angebot von Swisscom anzunehmen:
"Wenn Sie nicht nur für sich und Ihren engsten Freundeskreis bloggen möchten, sondern etwas zu sagen haben, das auch gelesen werden soll, dann haben Sie jetzt Gelegenheit, mit Ihrem eigenen Blog etwas zum redaktionellen Teil des Bluewin-Portals beizutragen.
Vorausgesetzt werden:
- die Bereitschaft, während 6 Monaten jede Woche mindestens 2-3 Beiträge im Weblog zu veröffentlichen.
- eine verbindliche Erklärung, dass nur selbst verfasste und bisher unveröffentlichte Inhalte geliefert werden.
- Erteilung des exklusiven Nutzungsrechts für die im Weblog veröffentlichten Beiträge an Swisscom Fixnet AG.
Als Gegenleistung erhalten Sie - sofern die Redaktion dem zustimmt - einen Platz in der zum Thema passenden Rubrik des Bluewin-Portals, das heisst, ihr Blog wird von vielen Leuten gelesen.

Montag, 4. Dezember 2006

Wishful Thinking?



You Are a Pundit Blogger!

Your blog is smart, insightful, and always a quality read.
Truly appreciated by many, surpassed by only a few

Pundit in strict contemporary English refers to an individual considered highly knowledgeable in a particular subject area, most typically political analysis and the social sciences. (Wikipedia)

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