blogging

Freitag, 1. Dezember 2006

Spam Blog

Ob eine Namensänderung dem Tagi-Blog zu Höhenflug verhilft? Dass er nicht so recht vom Boden hochkommt wurde hier bereits beschrieben.
Nun sind Adèle und Armand fristlos entlassen worden - höchste Zeit! Und statt Caroussel heisst der Blog jetzt Spam.
Ich frage mich ob das eine glückliche Namenswahl ist. Assoziiert man mit diesem Wort ja nicht in erster Linie das Dosenfleisch von Hormel sondern die unerwünschten Erzeugnisse von Sybil, Terra oder Ivory, die täglich unsere virtuellen Briefkästen verstopfen.

Dienstag, 28. November 2006

Unterbrechung

Gestern gabs einige Probleme hier bei twoday. Ich war am Ausprobieren eines neuen Headerbilds und plötzlich ging nichts mehr. Aber man versicherte uns, dass die Daten erhalten wurden. Besser zwischendurch mal selbst speichern.

Zur Abwechslung wieder eine Skulpture von George Hart, wer hier regelmässig vorbeischaut kennt seine Sachen .


disk-combobulation


Disk-Combobulation von George Hart

Zum Wort Combobulation den Beitrag im Urban Dictionary.

Montag, 27. November 2006

Digitale Bohemiens

Das hat man davon, wenn man Interviews gibt. Die Dame vom Tagblatt der Stadt Zürich (vom 23. November) urteilt über mein Blog: "Dort platziert sie Ferienfotos und alltägliche Beobachtungen." Dabei versuche ich - unter anderem - gerade das Besondere im Alltäglichen zu beobachten. Und bitte wo sind die Ferienfotos?
Auch die Behauptung am Schluss des Textes, dass die Blogger immer intelligenter werden, stammt nicht von mir. Ich habe auf ihre Frage: Macht Bloggen intelligenter oder ist es das "Klo des Internets", wie manche sagen? mit einem Zitat von Rebecca Blood, Bloggerin der ersten Stunde geantwortet: „Blogging makes people more thoughtful and articulate observers of the world around them“ und ich kann das nur unterschreiben.

Aufhänger für diesen Text war das Buch von Holm Friebe und Sascha Lobo: "Wir nennen es Arbeit - Die digitale Boheme oder Intelligentes Leben jenseits der Festanstellung". Deshalb ihre Frage: Was halten sie vom Ausdruck "digitale Bohemiens"?
Meine Antwort: "Ich bin keine Expertin, habe das Buch auch nicht gelesen sondern nur die Rezension im TagesAnzeiger. Mir scheint, "digitale Bohemiens" ist eine kreative Umbenennung eines an und für sich ungewünschten Zustandes, ein Euphemismus. Mir fällt dabei auch die Fabel vom Fuchs und den Trauben ein: weil der Fuchs die Trauben nicht erreichen konnte, erklärte er, sie seien ihm ohnehin zu sauer. Digitale Bohemiens klingt aber sicher besser als Prekariat. Zudem scheint mir die Einschätzung, dass es nichts braucht als eine schnelle Internetverbindung und ein "aktiv bewirtschaftetes Sozialkapital" (Bourdieu lässt grüssen) um "sogar erfolgreich" Geld verdienen zu können sehr optimistisch."

Eigentlich habe ich ja gedacht, die Dame würde sich nochmals melden, wenigstens um sich zu bedanken, dass ich mir die Zeit genommen habe, auf ihre Fragen zu antworten. Das geschah nicht . Deshalb ist es gut man hat einen Blog, um den leichten Ärger loszuwerden.

Freitag, 17. November 2006

Vortrag über Blogs

Heute sind die Einladungen zum Vortrag hinausgegangen. Am 5. Dezember um 18.15 Uhr werde ich im Hörsaal 150 der Universität Zürich einen Vortrag halten zum Thema "Weblogs - Blogs. Selbstdarstellung, Jedermann-Journalismus oder interaktive Kultur. Ein Selbstversuch."
Es sind alle herzlich eingeladen!
Ich habe ja diesen Blog hier vor knapp einem Jahr sozusagen als volkskundliche Feldforschung gestartet. Das Thema hat mich interessiert und ich wollte wissen, was hinter diesem hochgejubelten oder abqualifizierten Blog-Phänomen steckt.
In der Folge habe ich viele Stunden am PC gesessen, ich musste mich erst selbst orientieren in diesem neuen Feld und mir rudimentäres HTML aneignen und die Hilfe netter Leute beim twoday Forum in Anspruch nehmen. Ich habe viel gelernt und das Bloggen war eigentlich immer ein Vergnügen.
Rebecca Blood, eine Bloggerin der ersten Stunde (rebecca's pocket existiert seit April 1999) stellt fest: „blogging makes people more thoughtful and articulate observers of the world around them“ und ich kann das nur unterschreiben.

Donnerstag, 16. November 2006

Bellevue Carrousell

Das Bellevue Carrousel des Tages Anzeigers kommt irgendwie nicht vom Boden hoch.
Die liebe Leserin, der liebe Leser mögen ihre Gedanken nicht im Kreis drehen lassen über das Thema: Zürich. "Was bewegt die Stadt? Haben Sie Wünsche? Sich geärgert im Kino, gelangweilt im Museum? Das Ding entdeckt, die Traumfrau verpasst? Sich genervt, über was andere so tun und lassen und bauen? Was Ihnen auch am Herzen liegt: Schreiben Sie es in unseren Blog." Am Anfang die technischen Pannen und dann wollen die Leser nicht so recht. Keiner der Beiträge verlockt wirklich zum Kommentar und die schöpferische Kreativität ist doch eher bescheiden.

TA

Samstag, 28. Oktober 2006

Schweizer "Qualitätsblogs"

Vor wenigen Tagen wurde der Verein Swissblogpress gegründet. Heute, meine Lieblings- Abendzeitung, hat am Freitag ein Interview mit dem Co-Präsidenten gebracht, Titel: "Wir sind elitär". Es gehe nicht um den Kommerz hat der Co gemeint, aber wohl um die Qualität. Mit den 13 Blogs, die diesen Verein ausmachen, seien schon alle in Frage kommenden Blogs beteiligt. "Trotzdem darf jeder ein Aufnahmegesuch stellen." Wie schön und wie grossmütig. Aber schon kommt die Bedingung: "Die Blogs sollen sich auf ein Thema fokussieren und nicht einfach Gedanken verwursteln." Aha!
Vielleicht ist sich diese Wilde 13 selbst noch nicht so klar über ihre Ziele oder wie man sie erreicht: " ...wie funktioniert eigentlich dieses Qualitäts-Bloggen?" fragt einer der Mitgliedsblogs am 26.10.

NB Falls sich jemand zum Qualitätsblogger berufen fühlt, aber noch Nachhilfestunden braucht um die Aufnahmekriterien zu erreichen, kann er /sie sich bei swissbloggus Rat und Hilfe holen.

Sonntag, 22. Oktober 2006

Blick Blog

Das las sich am 20.10. so:
"Schon die ersten paar Quests werfen sehr coole Items ab! Der Sprung im Level der Items erlaubt auch gut bis sehr gut ausgerüsteten Chars schnell neue Ausrüstung anzuziehen. Da meine Raid-Ausrüstung vor allem auf das Heilen ausgerichtet ist, schnappe ich mir diesen Ring der die Crit-Chance und den Zauberschaden erhöht, um die Mobs bisschen schneller umzuhauen! Die Halskette ist auch nicht ohne, mein Kriegertwink würde sich freuen! :)" Geschrieben war es vom Zwergenpriester. Es geht um "Burning Crusade. Exklusive Eindrücke von ersten Ausflügen in die Welt des Add-ons von «World of Warcraft»"

Da war mir Blogstetten lieber.

Dienstag, 3. Oktober 2006

In Sachen Siebensachen

Vor neun Monaten, am 29. November 2005 habe ich diesen Blog begonnen, für den Namen Siebensachen habe ich mich von Gert Selle anregen lassen. Und ich habe damals geschrieben:
"Siebensachen, der Titel ist auch ein wenig Programm. Es geht mir im weitesten Sinn um unseren Umgang mit den Dingen: gebrauchen, kaufen, umnutzen, herstellen, schonen, verschenken, kaputtmachen, reparieren, pflegen, verleihen und wegwerfen."
Nun hat die Zeitschrift Hochparterre, die Schweizer Zeitschrift für Architektur, in ihrer Oktoberausgabe eine neue Rubrik eingeführt, die "Hinweise auf ausgewähltes Design" bringen will. Und sie heisst ebenfalls Siebensachen.
Als langjährige Abonnentin von Hochparterre möchte ich hiermit festhalten, dass mein Blog vor dieser neuen Rubrik war und dass zum Beispiel die in der aktuellen Ausgabe vorgestellte Tasche bei mir schon am 6.Juli ihren Auftritt hatte.

Donnerstag, 7. September 2006

Blogs und die Medien

„Die Medienberichterstattung über Blogs steht in keinem Verhältnis zur wahren Relevanz.“ Das sagt Guido Keel, Medienwissenschafter ZHW Winterthur in einem Interview im Landboten vom 6. September 06.
Die Feststellung ist insofern wahr, dass die meisten Zeitungsartikel, die sich mit dem Blog-Thema befassen durch erhebliche Ignoranz, Halbwissen und Oberflächlichkeit gekennzeichnet sind. Oder kann man wirklich den Blog einer 17jährigen Verkäuferin, die soeben ihre Lehrabschlussprüfung bestanden hat, als typisch für das Phänomen Blog ansehen? Blogs mit Soaps gleichsetzen? Um welche Relevanz geht es hier eigentlich?
Am 11. Juni 06 verbreitete die Sonntagszeitung ähnliches Halbwissen, als sie eine Publikation des US-Forschungsinstituts Perseus ziemlich unreflektiert zitierte: "Der typische Blog wird von einer Teenagerin geschrieben, die ihn zweimal im Monat verwendet, um ihre Freunde über ihr Leben auf dem Laufenden zu halten."
Eine Untersuchung deutscher Verhältnisse der Universität Bamberg hat ergeben dass das Durchschnittsalter der Blogger 29,5 Jahre ist und dass die Gruppe der unter 20jährigen lediglich 17,6 Prozent ausmacht. Bei diesen überwiegt der weibliche Anteil mit 66 Prozent, bei allen anderen Altersgruppen ist jedoch Anteil der männlichen Blogger grösser.
Auch die Feststellung, dass Blogs ursprünglich als „Wachhunde“ gedacht waren, „welche den etablierten Medien, Politikern und den Unternehmen auf die Finger schauten“, stimmt schlicht und einfach nicht. Die frühen Blogs oder Weblogs waren Dokumentationen, Logbücher der Surfexpeditionen durch das Web und mit Links wollte man die anderen Webbesucher an den interessanten Funden teilhaben lassen.
Noch heute ist der Blog Robot Wisdom von Jorn Barger, dem Mann, der 1997den Begriff Weblog geprägt hat, nichts anderes als eine vielseitige Linkliste.
Aus diesenLinklisten wurden Spezialblogs, die sich zum Beispiel mit Musik, Webdesign, Strickmustern oder Medien befassten - und natürlich auch mit Politik. Und sie brachten nicht nur Links sondern peppten das ganze mit persönlichen Kommentare und eigenen Beobachtungen auf.
Doch zurück zur Medienberichterstattung und zu den Journalisten.
Die Anschauung zeigt, dass die meisten Journalisten, die in ihren Blättern über Blogs schreiben, wenig Ahnung haben, welche Vielfalt an Blogs es gibt und was sich in der Blogosphäre tagtäglich abspielt. Und bei vielen Medienwissenschaftler ist es nicht anders. Wie könnte der oben erwähnte Medienwissenschafter sonst sagen: „Blogs haben für mich den Charakter des … Amateurhaften. Wenn professionell gebloggt wird, ist das eine Vergewaltigung dieses Mittels.“

Sonntag, 27. August 2006

Stöckchenspiel

Am 23. Juli hat Blogger Donvanone eine „Stöckchenaktion“ gestartet, mit Tracking. Und das ganze mit einer faszinierenden Grafik illustriert.
Ich wusste allerdings nicht einmal was Stöckchenwerfen sein sollte, wohl irgendetwas mit einem Hund?
Jedenfalls sollte es zum Kennenlernen dienen. Man fühlt sich ja sonst so alleine. Blogger jojo von Beetlebum hat das erkannt:

stoeckchen1-1

Dank Wikipedia weiss ich mittlerweile mehr über das Stöckchen:

„Ein Stöckchen ist ein Online-Kettenbrief, der meist aus einer Sammlung von Fragen besteht, die häufig einem bestimmten Thema zugeordnet sind. Es wird üblicherweise zwischen verschiedenen Blogs ausgetauscht, das heißt, ein Blogger, der ein Stöckchen erhält, beantwortet die Fragen auf seiner Seite und schickt dann die Fragen an einen oder mehrere Autoren anderer Blogs weiter. Durch die Angabe von Trackbacks innerhalb der Blogbeiträge kann später nachvollzogen werden, zu welchen Blogs das Stöckchen "geworfen" bzw. wo es "aufgefangen" wurde. Die deutsche Bezeichnung „Stöckchen“ ist eine freie Übersetzung des ursprünglichen Namens baton (engl. „Staffelholz“), der von der staffellaufartigen Weitergabe der Fragen kommt.“

Donvanone hatte die Idee, dass jeder das Stöckchen jeweils an vier weitere Blogger weitergegeben sollte. Man kann sich ausrechnen, wie viele das Stöckchen in kurzer Zeit auffangen würden: 4, 16, 64, 256, 1024, 4096 usw.
Trotzdem das Stöckchen schon über mehr als 20 Stufen weitergegeben wurde und die meisten sich geradezu gefreut haben, ein Stöckchen zu empfangen, sind es aber bisher „nur“ 558 Blogger, die sich zurückgemeldet haben. Aber Donvanone hat die Aktion Platz 42 in den begehrten Deutschen Blogcharts beschert.
Was sagt uns das?

NB: Was "Tracking" ist, weiss ich auch nicht, aber ich bleibe dran.

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siebensachen ist seit November 2005 online

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